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Dienstag, 29. September 2015

||► Rezension ◄|| "The School for Good and Evil #1: Es kann nur eine geben" von Soman Chainani

    





Titel: The School for Good and Evil #1
           Es kann nur eine geben
Autor: Soman Chainani
Verlag: Ravensburger Verlag
Reihe/Serie: #1 von #3
Genre: Jugendbuch/Fantasy
Seitenanzahl: 512
ISBN: 9783473401277
Erscheinungsdatum: 01.Oktober.2015
Format: Hardcover
Empfohlen: ab 12 Jahren
Unverbindliche Preisempfehlung: 16.99€
Kauf-Möglichkeiten u.A.:
 Amazon ►◄ Thalia ►◄ Verlag
Besonderheiten: New York-Times-Besteller

  


Auf der Schule der Guten und der Schule der Bösen werden Jugendliche für ihre spätere Karriere in einem Märchen ausgebildet: als Helden und Prinzessinnen oder aber als Schurken und Hexen. Sophie träumt seit Jahren davon, Prinzessin zu werden. Ihre Freundin Agatha dagegen scheint mit ihrem etwas düsteren Wesen für die entgegengesetzte Laufbahn vorbestimmt. Doch das Schicksal entscheidet anders und stellt die Freundschaft der Mädchen auf eine harte Probe ... 

Wie bereits in meiner Buchvorstellung erwähnt, war dieses Buch mehr oder weniger ein Glückstreffer. Ich bin völlig ohne Vorbehalte auf die Leserunde gestoßen & habe mich beworben. Die Glücksfee war mir Hold & schwups, habe ich es verschlungen. An dieser Stelle also schon einmal ein großes Dankeschön an LovelyBooks & den Ravensburger Verlag. Wie ich das Buch letztlich fand, erfahrt ihr nun:

Der Einstieg fiel mir trotz der sehr starken Fantasy-Elemente absolut leicht. Sophie und Agatha sind zu Beginn noch zwei relativ unscheinbare Figuren, die man gerne verfolgt. Auch schön fand ich die Lockerheit, die am Anfang noch deutlich zu spüren war, während später natürlich immer mehr Spannung in die Geschichte und die Atmosphäre mit einfloss.

Nun zu den Protagonisten selbst: Agatha und Sophie sind zwei völlig verschiedene Charaktere, die, wie es sich gehört, beide ihre Vor,- und Nachteile mit sich bringen. Sophie hat mir anfangs noch deutlich besser gefallen, denn während Agatha sich zu meinem Liebling mauserte, verlor Sophie immer mehr Sympathiepunkte. Beide waren authentisch und ich fiel mir leicht, mit ihnen mitzufiebern, und obwohl die gesamte Story auf High Fantasy basierte, wirkten beide Mädchen absolut lebensecht und realistisch auf mich. Allgemein waren die Charaktere gut ausgearbeitet und detailliert dargestellt worden, auch wenn ich zugeben muss, dass die Randfiguren, die eben keine tragende Rolle spielten, ein wenig schwach und blass waren, sodass es mir mehr als einmal passierte, dass ich GUT und BÖSE durcheinander brachte bzw. verwechselte. 

Der Schreibstil war dann wieder relativ gradlinig und leicht verständlich, auch wenn ich die Sprache an mancher Stelle nicht unbedingt einfach fand. Für mich persönlich stellte das kein Problem dar, jedoch kann ich mir gut vorstellen, dass gerade jüngere Leser Probleme mit den verschachtelten Sätzen haben könnten. Für mich ist das kein Kritikpunkt, ich kam wunderbar mit den Stil zurecht und fühlte mich direkt wohl darin.

Nun zum Highlight des Ganzen: die Idee! Ich frage mich selbst jetzt, nach dem Beenden des Buches immer noch permanent, wie ein Mensch derart viel Phantasie und Ideen haben kann um solch eine Story auf Papier zu bringen. Dieses Buch trieft nur so von neuartigen Elementen, spannenden Szenen und einer atemberaubenden Kulisse. Ich war regelrecht geschockt, in wie vielen Facetten ein Märchen, oder besser gesagt, mehrere Märchen erscheinen können. Die ganzen Ideen haben mich einfach überzeugt und ich war quasi permanent voll in der Geschichte drin und von Außerhalb nicht mehr ansprechbar. 

An der Umsetzung muss ich allerdings einige Dinge kritisieren. An und für sich war das Buch in wechselnden "Kapitel" unterteilt - zum einen aus der Sicht von Sophie, zum anderen von Agatha. Allerdings hätte ich mir wirklich gewünscht, dass es irgendwie kenntlich gemacht worden wäre. Einfach als kleine Überschrift oder dergleichen. Auch weil sich die beiden Figuren immer wieder an der falschen Schule aufhielt, kam alles ein wenig verwirrend rüber. Mir wechselten die Ansichten und Schauplätze auch deutlich zu schnell, sodass man schnell einmal den Überblick verlieren konnte. Zusätzlich dazu, dass auch die Nebenfiguren sehr ungewohnte und relativ ähnliche Namen hatten und so unscheinbar waren, war das Chaos nahezu perfekt. Mir hat das Ganze sehr gut gefallen, aber ich komme nicht umhin zuzugeben, dass ich mehrere Passagen 2x oder sogar noch mehrmals lesen musste, um dem Ganzen folgen zu können. Die Spannung blieb deshalb aber nicht auf der Strecke und allgemein fesselte mich das Buch doch sehr. Es war überraschend, spannend, interessant und so kreativ, dass es einen glatt umgeworfen hat.



Diese Geschichte überzeugt durch unglaublich interessante Ansichten, Märchen-Abwandlungen und Ideen, vor denen ich den Hut ziehe. Riesiges Lob an den Autor und auch wenn es teilweise ein wenig zu chaotisch wirkte auf mich, glänzte es doch überwiegend und fesselte mich regelrecht an sich.



Ich vergebe 4 von 5 Sternen und spreche eine absolute Leseempfehlung aus. Den Stern-Abzug gibt es lediglich wegen der riesigen Konzentration, die man aufbringen muss, um der Geschichte folgen zu können; ansonsten ist das Buch eine wahre Bereicherung für alle Fantasy-Liebhaber und Märchen-Freunde. ♥


 
Soman Chainani
Schriftsteller und Drehbuchautor, glaubt noch mehr an Märchen als die Bewohner von Galvadon. Deshalb schrieb er seine Doktorarbeit in Harvard über die Frage, warum Frauen im Märchen die besseren Bösewichte sind. Und warum in jeder Prinzessin auch ein bisschen Hexe steckt – und umgekehrt. Aus dieser Idee entstand seine Roman-Trilogie "The School for Good and Evil", mit der er die New-Times-Bestsellerliste eroberte.



An dieser Stelle möchte ich noch einmal erwähnen, dass alle Rechte (Coverbild, Klappentext, etc.) beim Ravensburger-Verlag liegen und mich an dieser Stelle herzlich dafür bedanken möchte, die Bilder und Texte verwenden zu dürfen.

Diese Rezension entspricht meiner persönlichen Meinung und kann bei anderen Bloggern oder Lesern wieder ganz anders ausfallen. Ich möchte darum bitten, dies zu berücksichten. Für mich war dieses Buch ein wundervoller Zeitvertreib, der zu überzeugen weiß und nur geringe Schwächen aufzuweisen hat.

3 Kommentare:

  1. Hallo und guten Tag,

    hm, mir persönlich ist das Cover etwas zu kindlich gestaltet.

    Aber ist halt Geschmackssache..LG..Karin..

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    1. Ich hab es ja schon einmal kritisiert - ich finde, die Altersvorgabe ist Schwachsinn - oder zumindest nicht perfekt gewählt. Die englische Ausgabe ist bereits ab 8 Jahren.. da würde das Cover prima passen, nur die Geschichte für ein 8jähriges Kind ist unzumutbar. :/ Ab 12 Jahren (im Deutschen) ist noch okay, obwohl da das Cover nicht mehr so gut passt. Aber an und für sich sagt es halt sehr viel aus über die Story und ich finde es, jetzt, nachdem ich die Geschichte kenne, noch viel viel viel viel schöner als vorher ;)
      Liebste Grüße!

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  2. Huhu Liebes,

    das ist doch eine tolle Rezi :) Und die kleinen Kritikpunkte kann ich absolut nach empfinden.

    Liebste Grüsse
    Sonja ❤

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