Titel: Pretty Baby - das unbekannte Mädchen
Autor: Mary Kubica
Verlag: Harper Collins
Verlag: Harper Collins
Reihe/Serie: Einzelband
Übersetzer: Nele Junghans
Übersetzer: Nele Junghans
Genre: Thriller
Seitenanzahl: 387
ISBN: 978-3959670333
Erscheinungsdatum: 18.Juli.2016
Format: broschiert
Empfohlen für Erwachsene
Unverbindliche Preisempfehlung: 16.99€
Empfohlen für Erwachsene
Unverbindliche Preisempfehlung: 16.99€
Leseprobe: leider keine gefunden.
Schon immer hat Heidi Wood sich gern um andere gekümmert. Doch als sie
eines Tages ein mysteriöses obdachloses Mädchen und dessen Baby mit nach
Hause bringt, geht sie zu weit! Heidis Mann Chris hat Angst um seine
Tochter – und um seine Frau. Denn sie beginnt sich zu verändern, scheint
immer mehr in den Bann des unbekannten Mädchens zu geraten. Chris
beginnt zu recherchieren und stößt auf ein schreckliches Geheimnis. Aber
um seine Frau und seine Tochter zu retten, scheint es schon zu spät zu
sein
Tja. Nachdem mein erster Thriller nach Jahren ein solcher Reinfall war, probierte ich es mit dem nächsten, nämlich mit "Pretty Baby" von Mary Kubica. Eine Leserunde auf LovelyBooks machte mich auf das Buch aufmerksam & ich gewann dann tatsächlich auch ein Lese-Exemplar und konnte mich direkt in die Geschichte stürzen. Wie ich es letztlich fand, ob ich tatsächlich noch mehr enttäuscht werden konnte als beim letzten Thriller oder ob mich Pretty Baby umwarf und mitriss wie kein anderes, erfahrt ihr jetzt:
Der Einstieg war großartig. Direkt herrschte eine sehr düstere Stimmung und es wurde keine Zeit verschwendet, sondern direkt mit der Geschichte begonnen. Unser erste Szene handelt nämlich davon, wie Heidi Willow zum ersten Mal sieht. Das hat mich schon einmal sehr beeindruckt und begeistert und ich hoffte inständig, dass dieses Tempo direkt beibehalten wird und nicht abflacht. Kurz gesagt, ich war direkt in der Geschichte drin und fühlte mich total mitgerissen und nach Chigago versetzt.
Leider wurde mein erster positiver Eindruck dann auch direkt im Keim erstickt, in Form von den Figuren. Unsere Hauptfigur Heidi mag am Anfang noch ganz sympathisch sein, doch im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich in eine Richtung, die mir überhaupt nicht gefiel. Ich war tatsächlich richtig schockiert, dass mir eine Frau, die ich anfangs doch recht gern mochte, sich derart ins Negative verändern kann, dass ich sie schon ab der Mitte des Buches überhaupt nicht mehr ausstehen konnte. Ich habe einen regelrechten Hass auf diese Frau entwickelt und ich musste mich ständig zusammenreißen um das Buch nicht wegzulegen. Ich habe sie schlicht und ergreifend nicht mehr ertragen und ihre Art ging mir gehörig auf den Sack (anders lässt es sich nicht benennen..). Ich konnte weder Handlungen noch Gedanken wirklich nachvollziehen und sie traf Entscheidungen, die ich nicht nur nicht verstehen konnte, sondern auch regelrecht verurteilte. Daraus resultierte natürlich auch, dass ich mich längst nicht mehr so gut in der Geschichte zurecht fand, wie noch auf den ersten 20-30 Seiten.
Unsere zweite Hauptfigur, Willow, war für mich eine total geheimnisvolle Person und ich konnte sie in keiner einzigen Situation so richtig einschätzen. Gut? Böse? Ich fand sie als Charakter unheimlich interessant und sie erhielt auch deutlich mehr Tiefgang von der Autorin verpasst, als der Rest. In gewisser Weise kann ich durchaus von Sympathie sprechen, vielleicht auch von Mitleid und Vorsicht, aber Willow war mir in diesem Buch noch am liebsten, denn sie erhielt die nötigen Details und man erfuhr unheimlich viel aus ihrer Vergangenheit. Da ich nie in ihrer Situation war, kann ich ihre Handlungen auch nicht recht nachempfinden, aber sie waren doch glaubwürdiger als bei den anderen Protagonisten.
Der Dritte im Bunde ist Chris; Heidi's Ehemann. Himmel tat mir diese Figur leid. Nicht nur, dass er mit einer Frau wie Heidi gestraft ist, sondern auch sein Job verlangte alles von ihm ab. Letztlich war es aber dann er, der mich so richtig überraschte und mir, in diesem ganzen Chaos, ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Ich mochte ihn, verstand aber nicht, wieso er sich von Heidi so unterbuttern ließ. Er hätte einfach nur mal seinen Mann stehen sollen und vieles wäre anders gelaufen.
Zu den Nebenfiguren sage ich bewusst nichts, weil es sie schlicht und einfach nicht gab. Matthew war da noch am ehesten eine Nebenfigur, alle anderen waren blasse Schatten, die ich weder vor mein inneres Auge bekam, noch wirklich beurteilen kann.
Den Stil war mindestens genau so furchtbar wie Heidi. Alles wirkt so unspektakulär, die Schlüsselszenen werden erzählt, als wäre in China ein Sack Reis umgefallen und es kommen weder Spannung noch Emotionen zu Tage. Außerdem empfand ich es als äußerst störend, dass gewisse Fakten gewiss 100x erwähnt wurden und genau so oft auch ausführlich erklärt wurden. Wieso? Es reicht doch, wenn es 1x, höchstens aber 2x erwähnt wird und 1x erklärt, dann weiß man doch als Leser was Sache ist - alles andere stößt doch nur sauer auf und nervt. Was ich positiv anmerken möchte ist die Tatsache, dass wir aus drei verschiedenen Sichten lesen; aus Heidi's, aus Chris' und letztlich auch aus Willow's. Letztere Sicht gefiel mir hierbei am Besten, da sie einfach am meisten Informationen lieferte, aber oftmals künstlich in die Läge gezogen wurden.
Die Idee war gut! Diese sorgte ja schließlich auch dafür, dass ich überhaupt an der Leserunde teilnehmen wollte! Ich fand es vielversprechend hinter das große Geheimnis zu kommen, das Heidi so in Gefahr bringt (so steht es ja auf dem Klappentext). Dass es letztlich das war, was es war, enttäuschte mich jedoch zutiefst. Ich hätte mit etwas völlig anderem gerechnet. Auch ein paar mehr unerwartete Wendungen hätte man einbauen können, denn im Grunde war das ganze Buch sehr vorhersehbar und wie oben schon erwähnt, emotionslos geschrieben.
Die Umsetzung war dann letztlich auch der ausschlaggebende Grund, warum meine Bewertung so ausfällt, wie sie ausfällt. Das ganze Buch strotzte nur so vor Langeweile und konnte mich weder fesseln noch überzeugen. Die gesamte Spannung ging aufgrund des nüchternen Stils und der fehlenden Überraschungen gänzlich verloren. Man ahnt schon sehr früh, was passiert und was das große Geheimnis ist. Auch die "kleineren" Geheimnisse werden nebensächlich aufgeklärt, ohne dabei den Hauch von Spannung zu erzeugen. Schade drum, denn meine Erwartungen an diesen Thriller waren enorm hoch und ich hab mir vor dem Lesen einiges ausgemalt und vorgestellt, was wohl passieren könnte - leider traf nichts davon ein und ich war einfach nur enttäuscht.
Der Einstieg war großartig. Direkt herrschte eine sehr düstere Stimmung und es wurde keine Zeit verschwendet, sondern direkt mit der Geschichte begonnen. Unser erste Szene handelt nämlich davon, wie Heidi Willow zum ersten Mal sieht. Das hat mich schon einmal sehr beeindruckt und begeistert und ich hoffte inständig, dass dieses Tempo direkt beibehalten wird und nicht abflacht. Kurz gesagt, ich war direkt in der Geschichte drin und fühlte mich total mitgerissen und nach Chigago versetzt.
Leider wurde mein erster positiver Eindruck dann auch direkt im Keim erstickt, in Form von den Figuren. Unsere Hauptfigur Heidi mag am Anfang noch ganz sympathisch sein, doch im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich in eine Richtung, die mir überhaupt nicht gefiel. Ich war tatsächlich richtig schockiert, dass mir eine Frau, die ich anfangs doch recht gern mochte, sich derart ins Negative verändern kann, dass ich sie schon ab der Mitte des Buches überhaupt nicht mehr ausstehen konnte. Ich habe einen regelrechten Hass auf diese Frau entwickelt und ich musste mich ständig zusammenreißen um das Buch nicht wegzulegen. Ich habe sie schlicht und ergreifend nicht mehr ertragen und ihre Art ging mir gehörig auf den Sack (anders lässt es sich nicht benennen..). Ich konnte weder Handlungen noch Gedanken wirklich nachvollziehen und sie traf Entscheidungen, die ich nicht nur nicht verstehen konnte, sondern auch regelrecht verurteilte. Daraus resultierte natürlich auch, dass ich mich längst nicht mehr so gut in der Geschichte zurecht fand, wie noch auf den ersten 20-30 Seiten.
Unsere zweite Hauptfigur, Willow, war für mich eine total geheimnisvolle Person und ich konnte sie in keiner einzigen Situation so richtig einschätzen. Gut? Böse? Ich fand sie als Charakter unheimlich interessant und sie erhielt auch deutlich mehr Tiefgang von der Autorin verpasst, als der Rest. In gewisser Weise kann ich durchaus von Sympathie sprechen, vielleicht auch von Mitleid und Vorsicht, aber Willow war mir in diesem Buch noch am liebsten, denn sie erhielt die nötigen Details und man erfuhr unheimlich viel aus ihrer Vergangenheit. Da ich nie in ihrer Situation war, kann ich ihre Handlungen auch nicht recht nachempfinden, aber sie waren doch glaubwürdiger als bei den anderen Protagonisten.
Der Dritte im Bunde ist Chris; Heidi's Ehemann. Himmel tat mir diese Figur leid. Nicht nur, dass er mit einer Frau wie Heidi gestraft ist, sondern auch sein Job verlangte alles von ihm ab. Letztlich war es aber dann er, der mich so richtig überraschte und mir, in diesem ganzen Chaos, ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Ich mochte ihn, verstand aber nicht, wieso er sich von Heidi so unterbuttern ließ. Er hätte einfach nur mal seinen Mann stehen sollen und vieles wäre anders gelaufen.
Zu den Nebenfiguren sage ich bewusst nichts, weil es sie schlicht und einfach nicht gab. Matthew war da noch am ehesten eine Nebenfigur, alle anderen waren blasse Schatten, die ich weder vor mein inneres Auge bekam, noch wirklich beurteilen kann.
Den Stil war mindestens genau so furchtbar wie Heidi. Alles wirkt so unspektakulär, die Schlüsselszenen werden erzählt, als wäre in China ein Sack Reis umgefallen und es kommen weder Spannung noch Emotionen zu Tage. Außerdem empfand ich es als äußerst störend, dass gewisse Fakten gewiss 100x erwähnt wurden und genau so oft auch ausführlich erklärt wurden. Wieso? Es reicht doch, wenn es 1x, höchstens aber 2x erwähnt wird und 1x erklärt, dann weiß man doch als Leser was Sache ist - alles andere stößt doch nur sauer auf und nervt. Was ich positiv anmerken möchte ist die Tatsache, dass wir aus drei verschiedenen Sichten lesen; aus Heidi's, aus Chris' und letztlich auch aus Willow's. Letztere Sicht gefiel mir hierbei am Besten, da sie einfach am meisten Informationen lieferte, aber oftmals künstlich in die Läge gezogen wurden.
Die Idee war gut! Diese sorgte ja schließlich auch dafür, dass ich überhaupt an der Leserunde teilnehmen wollte! Ich fand es vielversprechend hinter das große Geheimnis zu kommen, das Heidi so in Gefahr bringt (so steht es ja auf dem Klappentext). Dass es letztlich das war, was es war, enttäuschte mich jedoch zutiefst. Ich hätte mit etwas völlig anderem gerechnet. Auch ein paar mehr unerwartete Wendungen hätte man einbauen können, denn im Grunde war das ganze Buch sehr vorhersehbar und wie oben schon erwähnt, emotionslos geschrieben.
Die Umsetzung war dann letztlich auch der ausschlaggebende Grund, warum meine Bewertung so ausfällt, wie sie ausfällt. Das ganze Buch strotzte nur so vor Langeweile und konnte mich weder fesseln noch überzeugen. Die gesamte Spannung ging aufgrund des nüchternen Stils und der fehlenden Überraschungen gänzlich verloren. Man ahnt schon sehr früh, was passiert und was das große Geheimnis ist. Auch die "kleineren" Geheimnisse werden nebensächlich aufgeklärt, ohne dabei den Hauch von Spannung zu erzeugen. Schade drum, denn meine Erwartungen an diesen Thriller waren enorm hoch und ich hab mir vor dem Lesen einiges ausgemalt und vorgestellt, was wohl passieren könnte - leider traf nichts davon ein und ich war einfach nur enttäuscht.
Diesen Thriller hätte ich mir tatsächlich gut und gerne schenken können. Für mich persönlich absolut verschwendete Lesezeit. Eine unmögliche Protagonistin gepaart mit einem deinteressiert wirkenden Stil und einer lahmen Umsetzung war Pretty Baby ein totaler Reinfall. Hätte man dieses Buch von vorn herein als Drama oder als Roman deklariert, wäre ich vielleicht mit anderen Erwartungen an die Geschichte ran gegangen, so aber war es einfach nur langweilig und für mich ein Flop.
Ich vergebe 1.5 von 5 Sternen, und das auch nur, wenn ich ein Auge zudrücke. Zwar war der Einstieg ganz passabel, aber sobald klar wird, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden, wars dann auch vorbei mit der Leselust. Und bitte liebe Leute, das hier ist meine persönliche Meinung und ich kann durchaus nachvollziehen, was manche an diesem Buch mögen, nur mir hats eben nicht gefallen - denkt bitte daran. ♥
Ich vergebe 1.5 von 5 Sternen, und das auch nur, wenn ich ein Auge zudrücke. Zwar war der Einstieg ganz passabel, aber sobald klar wird, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden, wars dann auch vorbei mit der Leselust. Und bitte liebe Leute, das hier ist meine persönliche Meinung und ich kann durchaus nachvollziehen, was manche an diesem Buch mögen, nur mir hats eben nicht gefallen - denkt bitte daran. ♥
Mary Kubica
New York Times-Bestsellerautorin Mary Kubica hat einen Bachelor of Arts an der Miami University in Oxford , Ohio, in Geschichte und Amerikanische Literatur. Sie lebt außerhalb von Chicago mit ihrem Mann und zwei Kindern und liebt es zu fotografieren, im Garten zu arbeiten und die Tiere im örtlichen Tierheim zu pflegen.
„Pretty Baby“ ist ihr zweiter Roman nach ihrem erfolgreichen Debüt „Good Girl.Entführt“.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal erwähnen, dass alle Rechte (Coverbild, Klappentext, etc.) beim HarperCollins-Verlag liegen und mich außerdem herzlich dafür bedanken möchte, die Bilder und Texte verwenden zu dürfen. Außerdem möchte ich mich auch dafür bedanken, dass mir das Buch zu als Rezensions-Exemplar zur Verfügung gestellt wurde.
Diese
Rezension entspricht meiner persönlichen Meinung und kann bei anderen
Bloggern oder Lesern wieder ganz anders ausfallen. Ich möchte darum
bitten, dies zu berücksichten.
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